Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie

Aktuelles

 

Klinische Studien zur Bewertung der Wirksamkeit von Behandlungsrichtlinien für Lymphödeme, die durch Lymphatische Filariose verursacht werden

Die LeDoxy-Studien haben ihre gemeinsame Studie zur Behandlung von Lymphödemen mit Hygienemaßnahmen und Doxycyclin-Gabe veröffentlicht. Die multizentrische, länderübergreifende klinische Studie wurde in fünf Ländern durchgeführt: Ghana, Tansania, Mali, Sri Lanka und Indien.  Die Studien wurden in Zusammenarbeit zwischen COR-NTD (TaskForce for Global Health, Atlanta, USA) und IMMIP (Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie, Deutsches Zentrum für Infektionsforschung, Standort Bonn-Köln, Deutschland) durchgeführt. Die Studien in Ghana und Tansania wurden vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert, und die United States Agency for International Development (USAID) finanzierte über ihr Neglected Tropical Diseases Program (COR-NTD) mit Unterstützung der Coalition for Operational Research on Neglected Tropical Diseases (AID-OAA-G-14-00008) die in Mali, Sri Lanka und Indien durchgeführten Studien. IMMIP-Institutsleiter Prof. Achim Hoerauf ist Ko-Koordinator des TAKeOFF-Konsortiums und Dr. Ute Klarmann-Schulz die Bonner PI. Weiterlesen

 

Gemeinsam gegen antimikrobielle Resistenzen: Strategien, Innovationen und internationale Zusammenarbeit

Internationale Woche gegen Antimikrobielle Resistenzen (WAAW) (18. bis 24. November)

Die wachsende Belastung durch antibiotikaresistente Infektionen ist eine der dringendsten globalen Gesundheitsbedrohungen unserer Zeit.

Unter der Schirmherrschaft von Dr. Georg Kippels MdB, dem Vorsitzenden des Parlamentskreises gegen Antimikrobielle Resistenzen, fand ein Fachgespräch zu den Herausforderungen durch Antimikrobielle Resistenzen (AMR) in Deutschland sowie möglichen Lösungsansätzen statt. Diskutiert wurden u.a. zu Maßnahmen im Rahmen des Antibiotic Stewardship (ABS), wie vor allem Krankenhaushygiene und Förderung sowie Entwicklung neuer Antibiotika.

Das japanische Pharmaunternehmen Shionogi hatte die Veranstaltung mit dem Deutschen Netzwerk gegen Antimikrobielle Resistenzen organisiert, um den Wissensaustausch über Herausforderungen und internationale Best Practices zu fördern.

 

Prof. Dr. Achim Hörauf, präsentierte das in der EU diskutierte Modell der Transferable Exclusivity Vouchers (TEVs). Dieses Modell sieht vor, die Marktexklusivität eines anderen Medikaments zu verlängern, um Investoren und Pharmaunternehmen zur Entwicklung neuer Antibiotika zu motivieren. Obwohl TEVs als ein mögliches Instrument gelten, um die Entwicklung dringend benötigter Medikamente zu fördern, wird das Modell derzeit nicht getestet.. Weiterlesen

Photo: Dr. Christoph Hoffmann MdB, Deputy Chairman of the AWZ and Prof. Achim Hörauf

DNTDs im Ausschuss wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Berlin, 6.11.2024 – Das Deutsche Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs) war eingeladen, vor dem Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages über Strategien zur Bekämpfung der vernachlässigten Tropenkrankheiten und ihre Finanzierung zu sprechen. Prof. Dr. Achim Hörauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie, Universitätsklinikum Bonn gab als Experte und Sprecher des DNTDs einen Abriss des Status quo und stellte Handlungsempfehlungen vor. Er thematisierte insbesondere die Stärkung und Weiterentwicklung der NTD-Programme, die Integration der NTD-Programme in andere Sektoren, die Verbesserung des Zugangs zu Arzneimitteln, die Fortführung der Förderung von Arzneimittelentwicklung... Weiterlesen

Die KNUST Ghana und die med Fakultät der Uni Bonn unterzeichnen ein neues Kooperationsbeziehungen

Eine neue Kooperationsvereinbarung wurde zwischen der Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST) und der medizinischen Fakultät der Universität Bonn unterzeichnet. Der Kooperationsvertrag, der von Prof. Rita Dickson, der Rektorin der KNUST, und der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn unterzeichnet wurde, wird eine verstärkte Forschungszusammenarbeit und ein neues Studentenaustauschprogramm ermöglichen. Es ist vorgesehen, dass im Rahmen des Austauschprogramms drei Studenten aus Ghana nach Bonn kommen und am MSc Immunosciences im Rahmen des Exzellenzclusters ImmunoSensation teilnehmen werden. Die unterzeichnete Vereinbarung wird es ermöglichen, dass der Unterricht in Bonn anerkannt und für das Studium der Studenten an der KNUST anerkannt werden kann.

 

 

Entwicklung des Antibiotikums Corallopyronin-A gegen Filariosen

Mehr als 72 Millionen Menschen in den Tropen sind mit den Fadenwürmern Onchocerca volvulus bzw. Wuchereria bancrofti und Brugia malayi infiziert. Die Infektion mit diesen Würmern kann bei Betroffenen zu schwerer Dermatitis und Erblindung bzw. zur Elephantiasis führen– eine Krankheit, bei der sich v.a. die Beine extrem vergrößern. Bei Hunden kann ein ähnlicher Parasit die lebensbedrohliche Hundeherzwurm-Krankheit auslösen. Mit dem Naturstoff Corallopyronin A haben Prof. Achim Hörauf und sein Team am Institut für Medizinische Mikrobiologie...Weiterlesen...

 

Kampf gegen die amerikanische Trypanosomiasis

Die Chagas-Krankheit betrifft nach Schätzungen der WHO etwa 6-7 Millionen Menschen. Prof. Achim Hoerauf, Sprecher des Deutschen Netzwerks für vernachlässigte Tropenkrankheiten und Direktor des IMMIP, war in Machareti, Bolivien, um mögliche Kooperationen im Kampf gegen die Amerikanische Trypanosomiasis zu besprechen.

Code for a Cure: Bekämpfung von Flussblindheit mit Daten und KI

Ein Expertenteam von Capgemini hat in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Bonn und Amazon Web Services einen Wettbewerb ins Leben gerufen, der ein Modell der künstlichen Intelligenz (KI) weiterentwickelt, das die Durchführung klinischer Studien zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für Flussblindheit beschleunigen wird. Die Ergebnisse der „Global Data Science Challenge“ sollen die Auswertung klinischer Studien unterstützen, um bessere Behandlungsmöglichkeiten für diese vernachlässigte Tropenkrankheit, von der weltweit über 20 Millionen Menschen betroffen sind, zu finden. Weiterlesen...

Die Suche nach einer neuen Behandlung für Flussblindheit

Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass 1,15 Millionen Menschen ihr Augenlicht aufgrund von Flussblindheit verloren haben, während 220 Millionen Menschen eine vorbeugende Therapie gegen Onchozerkose benötigen. Seit über 25 Jahren führen das Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie am Universitätsklinikum Bonn und das Kumasi Centre for Collaborative Research in Tropical Medicine in Kumasi, Ghana... weiterlesen