Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie

Aktuelles

 

                                                     Kommende Veranstaltung

World AMR Awareness Week

Die wachsende Belastung durch antibiotikaresistente Infektionen ist eine der dringendsten globalen Gesundheitsbedrohungen unserer Zeit.

Um die internationale Zusammenarbeit zu würdigen und die Voraussetzungen für den Wissensaustausch und das Lernen von Best Practices zu schaffen, veranstaltet Shionogi zusammen mit dem DNAMR (Deutsches Netzwerk gegen Antimikrobielle Resistenzen) eine Satellitenveranstaltung im Rahmen der World AMR Awareness Week am 𝟭𝟰 𝗡𝗼𝘃𝗲𝗺𝗯𝗲𝗿 in Berlin. Schirmherr der Veranstaltung ist Dr. Georg Kippels, Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Antimikrobielle Resistenzen (AMR) des Deutschen Bundestages.

Ab 16:30 Uhr findet ein wissenschaftliches Symposium zu internationalen Initiativen und Möglichkeiten in Deutschland statt. Wir freuen uns auf die folgenden Beiträge zur Diskussion.

● Dr. Dr. Franziska Kersten (Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretende Vorsitzende der Parlamentariergruppe gegen Antibiotikaresistenzen)

Dr. Alison Luckey FFPM (Stellvertretende Direktorin für Medizinische Wissenschaften, Global Antibiotic R&D Partnership (GARDP))

James Koh (Wissenschaftlicher Berater, National Institute for Health and Care Excellence NICE, Großbritannien)

● Dr. Jana Schroeder (Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Infektiologin und Expertin für Antibiotic Stewardship, Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie der Stiftung Mathias-Spital)

● Prof. Dr. Achim Hoerauf (Vertreter des DNAMR und Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie (IMMIP), Universitätsklinikum Bonn)

Klinische Studien zur Bewertung der Wirksamkeit von Behandlungsrichtlinien für Lymphödeme, die durch Lymphatische Filariose verursacht werden

Die LeDoxy-Studien haben ihre gemeinsame Studie zur Behandlung von Lymphödemen mit Hygienemaßnahmen und Doxycyclin-Gabe veröffentlicht. Die multizentrische, länderübergreifende klinische Studie wurde in fünf Ländern durchgeführt: Ghana, Tansania, Mali, Sri Lanka und Indien.  Die Studien wurden in Zusammenarbeit zwischen COR-NTD (TaskForce for Global Health, Atlanta, USA) und IMMIP (Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie, Deutsches Zentrum für Infektionsforschung, Standort Bonn-Köln, Deutschland) durchgeführt. Die Studien in Ghana und Tansania wurden vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert, und die United States Agency for International Development (USAID) finanzierte über ihr Neglected Tropical Diseases Program (COR-NTD) mit Unterstützung der Coalition for Operational Research on Neglected Tropical Diseases (AID-OAA-G-14-00008) die in Mali, Sri Lanka und Indien durchgeführten Studien. IMMIP-Institutsleiter Prof. Achim Hoerauf ist Ko-Koordinator des TAKeOFF-Konsortiums und Dr. Ute Klarmann-Schulz die Bonner PI. Weiterlesen

 

Die KNUST Ghana und die med Fakultät der Uni Bonn unterzeichnen ein neues Kooperationsbeziehungen

Eine neue Kooperationsvereinbarung wurde zwischen der Kwame Nkrumah University of Science and Technology (KNUST) und der medizinischen Fakultät der Universität Bonn unterzeichnet. Der Kooperationsvertrag, der von Prof. Rita Dickson, der Rektorin der KNUST, und der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn unterzeichnet wurde, wird eine verstärkte Forschungszusammenarbeit und ein neues Studentenaustauschprogramm ermöglichen. Es ist vorgesehen, dass im Rahmen des Austauschprogramms drei Studenten aus Ghana nach Bonn kommen und am MSc Immunosciences im Rahmen des Exzellenzclusters ImmunoSensation teilnehmen werden. Die unterzeichnete Vereinbarung wird es ermöglichen, dass der Unterricht in Bonn anerkannt und für das Studium der Studenten an der KNUST anerkannt werden kann.

Kampf gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten in Zeiten des Klimawandels: Weltgesundheitsgipfel 2024

Dieses Jahr im Oktober (13.-15. Okt. 2024) treffen sich Stakeholder aus allen Sektoren und Regionen auf dem Weltgesundheitsgipfel, um in über 60 Sitzungen die dringendsten globalen Gesundheitsthemen zu diskutieren. Experten aus dem Bereich der vernachlässigten Tropenkrankheiten trafen sich zu einer Session, die sich mit der Überschneidung von Klimawandel und der wachsenden Bedrohung durch vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs) befasste. Diese vom Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) und dem Deutschen Netzwerk gegen Vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs) veranstaltete Hybrid-Sitzung beleuchtete, wie die Klimadynamik die Landschaft der öffentlichen Gesundheit umgestaltet. Prof. Dr. Achim Hörauf, Direktor des IMMIP und Sprecher des DNTDs, leitete die Sitzung gemeinsam mit Dr. Carsten Köhler, Universitätsklinikum Tübingen.  An der Sitzung nahmen Referenten und Diskussionsteilnehmer der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Abteilung für die Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten, von Vétérinaires Sans Frontières (VSF), der Bayer AG, Takeda Vaccines und der Universität Liverpool teil. Weiterlesen

IMMIP Teilnahme an der Konferenz für Tropenmedizin und Globale Gesundheit 2024

Prof. Achim Hoerauf, Direktor des IMMIP, Prof. Marc Hübner und weitere IMMIP-Kollegen nahmen an der Konferenz für Tropenmedizin und Globale Gesundheit 2024 in Düsseldorf teil. Die Veranstaltung, die gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG) und der Schweizerischen Gesellschaft für Tropen- und Reisemedizin (SSTTM) ausgerichtet wurde, versammelte Experten aus der ganzen Welt, um die neuesten Entwicklungen in der Tropen- und Reisemedizin zu diskutieren. Prof. Hoerauf war Co-Vorsitzender der Sitzung über Parasitologie, während Prof. Marc Hübner über Filarien und deren immunologische Auswirkungen auf den menschlichen Wirt referierte. Dr. Manuel Ritter sprach über Podokoniose: Die Hürden des nicht-filariellen Lymphödems bewältigen. Außerdem wurden während der NTD-Sitzung mehrere Poster mit Forschungsergebnissen aus Bonn und unserem Partner in Kamerun vorgestellt. Die Konferenz ermöglichte wichtige Diskussionen über die strategische Zukunft der globalen Gesundheit und förderte die internationale Zusammenarbeit, mit Beiträgen aus Afrika und darüber hinaus.

 

 

Entwicklung des Antibiotikums Corallopyronin-A gegen Filariosen

Mehr als 72 Millionen Menschen in den Tropen sind mit den Fadenwürmern Onchocerca volvulus bzw. Wuchereria bancrofti und Brugia malayi infiziert. Die Infektion mit diesen Würmern kann bei Betroffenen zu schwerer Dermatitis und Erblindung bzw. zur Elephantiasis führen– eine Krankheit, bei der sich v.a. die Beine extrem vergrößern. Bei Hunden kann ein ähnlicher Parasit die lebensbedrohliche Hundeherzwurm-Krankheit auslösen. Mit dem Naturstoff Corallopyronin A haben Prof. Achim Hörauf und sein Team am Institut für Medizinische Mikrobiologie...Weiterlesen...

 

Kampf gegen die amerikanische Trypanosomiasis

Die Chagas-Krankheit betrifft nach Schätzungen der WHO etwa 6-7 Millionen Menschen. Prof. Achim Hoerauf, Sprecher des Deutschen Netzwerks für vernachlässigte Tropenkrankheiten und Direktor des IMMIP, war in Machareti, Bolivien, um mögliche Kooperationen im Kampf gegen die Amerikanische Trypanosomiasis zu besprechen.

Code for a Cure: Bekämpfung von Flussblindheit mit Daten und KI

Ein Expertenteam von Capgemini hat in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Bonn und Amazon Web Services einen Wettbewerb ins Leben gerufen, der ein Modell der künstlichen Intelligenz (KI) weiterentwickelt, das die Durchführung klinischer Studien zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für Flussblindheit beschleunigen wird. Die Ergebnisse der „Global Data Science Challenge“ sollen die Auswertung klinischer Studien unterstützen, um bessere Behandlungsmöglichkeiten für diese vernachlässigte Tropenkrankheit, von der weltweit über 20 Millionen Menschen betroffen sind, zu finden. Weiterlesen...

Die Suche nach einer neuen Behandlung für Flussblindheit

Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass 1,15 Millionen Menschen ihr Augenlicht aufgrund von Flussblindheit verloren haben, während 220 Millionen Menschen eine vorbeugende Therapie gegen Onchozerkose benötigen. Seit über 25 Jahren führen das Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie am Universitätsklinikum Bonn und das Kumasi Centre for Collaborative Research in Tropical Medicine in Kumasi, Ghana... weiterlesen