Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie

Aktuelles

 

UKB-Experte Prof. Achim Hörauf ist Redner auf dem Wissenschaftsgipfel anlässlich UN-Generalversammlung

Bonn, 04. September – Prof Dr. Achim Hoerauf, Experte für vernachlässigte Tropenerkrankungen am Universitätsklinikum Bonn (UKB), wurde als Redner für den anstehenden 9. Wissenschaftsgipfel ab 12. September 2023 anlässlich der 78. UN-Generalversammlung in New York City ausgewählt.

Ziel des Gipfels ist es, die aktuellen kritischen wissenschaftlichen Herausforderungen zu erörtern, die unseren Planeten betreffen. Als zentrales Thema des diesjährigen Gipfels wurde gewählt: „Die Rolle der Wissenschaft bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs)“. Daher bringt die vom ISC Intelligence in Science organisierte Veranstaltung globale Vordenker, Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger und Experten aus verschiedenen Bereichen aus der ganzen Welt zusammen. Der Wissenschaftsgipfel beginnt am 12. und 13. September 2023 mit einer Plenarsitzung zur digitalen Wissenschaft.

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Prof. Dr. Achim Hörauf wurde als Sprecher des DNTDs gewählt

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Deutschen Netzwerks gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs) am 6. Juni 2023 in Berlin wurde Prof. Achim Hoerauf als Sprecher des Netzwerks wiedergewählt. Prof. Achim Hoerauf ist Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie am Universitätsklinikum Bonn.

 

eWHORM-Projekt zur Eliminierung von Wurminfektionen in
Subsahara-Afrika gestartet

Afrikanische und europäische Partner bündeln im Rahmen des Projekts eWHORM ihre Kräfte, um gemeinsam den Fahrplan 2021-2030 für vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) umzusetzen und die mit Wurminfektionen verbundene Krankheitslast zu reduzieren. DZIF-Professor Marc Hübner und Kollegen konnten erfolgreich EU-Mittel für das gerade gestartete Verbundprojekt einwerben: eWHORM wird mit 7,9 Millionen Euro aus dem EDCTP3-Programm (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) der Europäischen Union und weiteren 3,4 Millionen Euro von der Schweizer Regierung über die nächsten fünf Jahre finanziert.

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Die Suche nach einer neuen Behandlung für Flussblindheit

Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass 1,15 Millionen Menschen ihr Sehvermögen aufgrund von Flussblindheit verloren haben, und 220 Millionen eine vorbeugende Therapie gegen Onchozerkose benötigen. Seit über 25 Jahren führen das Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie am Universitätsklinikum Bonn und das Kumasi Centre for Collaborative Research in Tropical Medicine in Kumasi, Ghana, klinische Studien zur Flussblindheit und lymphatischen Filariose durch. Prof. Achim Hoerauf und sein langjähriger Forschungspartner und Freund Prof. Alexander Debrah haben einen kurzen Dokumentarfilm über ihre Arbeit in Ghana gedreht. Der Dokumentarfilm zeigt nicht nur die Arbeit vor Ort, sondern auch das positive Feedback der Gemeindemitglieder. 

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Entwicklung des Antibiotikums Corallopyronin-A gegen Filariosen

Mehr als 72 Millionen Menschen in den Tropen sind mit den Fadenwürmern Onchocerca volvulus bzw. Wuchereria bancrofti und Brugia malayi infiziert. Die Infektion mit diesen Würmern kann bei Betroffenen zu schwerer Dermatitis und Erblindung bzw. zur Elephantiasis führen– eine Krankheit, bei der sich v.a. die Beine extrem vergrößern. Bei Hunden kann ein ähnlicher Parasit die lebensbedrohliche Hundeherzwurm-Krankheit auslösen. Mit dem Naturstoff Corallopyronin A haben Prof. Achim Hörauf und sein Team am Institut für Medizinische Mikrobiologie...Weiterlesen...

 

eWHORM hat seine Aktivitäten offiziell gestartet!

Während des Treffens des eWHORM Konsortiums am 12. und 13. Juli am Universitätsklinikum Bonn unter der Leitung von Prof. Marc Hübner  haben sich Partner der 10 beteiligten Institutionen getroffen um ihre gemeinsame Arbeit zu starten. Die Partner des Konsortiums beschäftigten sich in mehreren Workshops mit dem Ziel die klinische Forschungsinfrastruktur der afrikanischen Partner zu verbessern und eine adaptive klinische Studie für Helmintheninfektionen in den Tropen zu etablieren. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.ewhorm.org/.  

Pictures by Sam Hoeman

 

Code for a Cure: Bekämpfung von Flussblindheit mit Daten und KI

Ein Expertenteam von Capgemini hat in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Bonn und Amazon Web Services einen Wettbewerb ins Leben gerufen, der ein Modell der künstlichen Intelligenz (KI) weiterentwickelt, das die Durchführung klinischer Studien zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für Flussblindheit beschleunigen wird. Die Ergebnisse der „Global Data Science Challenge“ sollen die Auswertung klinischer Studien unterstützen, um bessere Behandlungsmöglichkeiten für diese vernachlässigte Tropenkrankheit, von der weltweit über 20 Millionen Menschen betroffen sind, zu finden. Weiterlesen...

 

 

Emodepsid als neuer Kandidat gegen den humanen Peitschenwurm

Bisherige Therapien gegen den humanen Peitschenwurm Trichuris trichiura und Hakenwürmer zeigen eine schlechte bzw. suboptimale Wirkung nach einmaliger Gabe. In der kürzlich im New England Journal of Medicine erschienen Publikation von Prof. Jenny Keiser wurde in einer Phase 2 Studie in Tansania gezeigt, dass eine Einmalgabe von Emodepsid bereits in geringen Dosen eine exzellente Wirkung gegen den Peitschenwurm und bei höheren Dosen auch gegen Hakenwürmer besitzt. Die Behandlung mit Emodepsid wurden generell gut vertragen. In einem Beitrag im Deutschlandfunk wurde über die Studie berichtet und von Prof. Hörauf, Prof. Hübner und Prof. Ramharter kommentiert.  Weiterlesen