10.09.2022

Erste nationale Konferenz über Podokoniose in Kamerun:

September 8 & 9, 2022

Podokoniose ist eine Form des sekundären Lymphödems, das durch chronische Exposition gegenüber vulkanischen roten Lehmböden verursacht wird und von dem weltweit über 4 Millionen Menschen betroffen sind, was zu starken Behinderungen und Stigmatisierungen führt. Auf der Grundlage von Kollobarationen zwischen Prof. Wanji von der Universität Buea, Prof. Gail Davey von der Brighton and Sussex Medical School (BSMS), Dr. Kebede Deribe von der Universität Addis Abeba sowie Prof. Achim Hoerauf und Dr. Manuel Ritter vom Universitätsklinikum Bonn wurde die Krankheit Podokoniose in Kamerun eingehend untersucht, und erste Studien begannen mit der landesweiten Erfassung der Krankheit in zehn Regionen Kameruns. Trotz der erheblichen Belastung der öffentlichen Gesundheit, der Morbidität und der Stigmatisierung bleibt die Podokoniose eine Krankheit, für die es kein spezifisches globales Gesundheitsprogramm gibt, so dass die Krankheit nur im Schatten der Programme für lymphatische Filariose oder NTDs der Haut sichtbar ist. Die erste nationale Konferenz wurde daher organisiert, um die Ergebnisse der bisher durchgeführten Arbeiten zu präsentieren und die Voraussetzungen für eine Lobbyarbeit für eine tropische Krankheit zu schaffen, die als sehr vernachlässigt gilt. Die Konferenz verfolgte die folgenden Ziele.

  1. Weitergabe des in zwei Jahrzehnten Forschung erworbenen Wissens über Podokoniose an die Betroffenen
  2. Aufnahme der Podokoniose in den kamerunischen NTD-Strategieplan und Entwicklung der nationalen Podokoniose-Behandlungsrichtlinien
  3. Eintreten für die Aufnahme der Podokoniose in den Lehrplan der medizinischen Ausbildung in Kamerun
  4. Ermutigung junger Wissenschaftler zur Durchführung von Forschungsarbeiten über Podokoniose

Erste nationale Konferenz über Podokoniose in Kamerun: September 8 & 9, 2022

Foto ©Angelika Kellings, Uniklinik Bonn

Dr. Manuel Ritter und Angelika Kellings

Foto © Samuel Wanji, Cameroon