30.01.2023

30. Januar – Welttag der vernachlässigten Tropenkrankheiten

Über eine Milliarde Menschen weltweit sind in Gefahr, durch vernachlässigte Tropenkrankheiten (Neglected Tropical Diseases – NTDs) krank, entstellt oder arbeitsunfähig zu werden oder gar daran zu sterben. Insbesondere in den ärmsten Weltregionen, wo sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen und Gesundheitsversorgung für viele Menschen nicht oder nur eingeschränkt zugänglich sind, haben Viren, Bakterien, Parasiten, Pilze oder auch Giftschlangen leichtes Spiel. Die Folge sind schwere Erkrankungen wie Flussblindheit oder Schlafkrankheit, Dengue-Fieber, Lepra oder die Auswirkungen von Schlangenbissen. Da diese Krankheiten Menschen in Industrieländern und auch Reisende selten gefährden, werden sie auch im Hinblick auf Gelder für Forschung und Therapien vielfach vernachlässigt. Afrika gehört zu den Regionen, in denen vernachlässigte Tropenkrankheiten quasi als „Volkskrankheiten“ auftreten. „Sie gehören in den betroffenen Ländern oftmals zu den häufigsten Krankheitsursachen“, sagt der stellvertretende Koordinator des DZIF-Forschungsbereichs Malaria und vernachlässigte Tropenkrankheiten, Prof. Achim Hörauf vom Universitätsklinikum Bonn.

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