12.07.2021

Zu Risiken und Nebenwirkungen der Bewässerung mit Abwasser

Wasserverknappung, der steigende Nahrungsmittelbedarf einer wachsenden Weltbevölkerung und Urbanisierung führen in zahlreichen Regionen der Welt zur Nutzung von Abwasser zur Bewässerung in der Landwirtschaft. Dies schont Ressourcen, birgt aber auch Risiken: Durch das Abwasser gelangen Antibiotika, Desinfektionsmittel und viele weitere Substanzen zusammen mit antibiotikaresistenten Bakterien auf die Felder, in die Böden – und letztlich in unsere Nahrungsmittel. Zur Beurteilung von Ausmaß und Relevanz dieser Risiken sowie der Risikominimierung durch die Behandlung des Abwassers fehlt bislang jedoch die Grundlage. Um diese Grundlage zu schaffen, fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine neue Forschungsgruppe unter Federführung der Justus- Liebig-Universität Gießen (JLU) mit rund 2,5 Millionen Euro für zunächst vier Jahre.

Von Seiten der Universität Bonn sind Teams um Dr. Melanie Braun und Prof. Dr. Wulf Amelung von der Allgemeinen Bodenkunde und Bodenökologie und Prof. Dr. Gabriele Bierbaum, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie, beteiligt. Weiterlesen...

Abwasser, - das durch ein Flussbett geleitet wird (in Mexiko). © Foto: Jan Siemens