09.07.2021

IMMIP erhält USAID-Förderung für die Entwicklung neuer Diagnostika zur Eliminierung vernachlässigter Tropenkrankheiten

Gegenwärtig kämpfen nationale Onchozerkose-Programme mit einem Mangel an qualitativ hochwertigen Diagnostika, die auch in Gebieten mit niedriger Prävalenz gut funktionieren. Diagnostische Tests auf Basis von Nukleinsäuren eignen sich besonders gut für den Einsatz in Gebieten mit niedriger Prävalenz, da sie in der Regel eine sehr hohe Sensitivität und Spezifität aufweisen. Polymerase-Kettenreaktion (PCR)-Methoden liefern im Allgemeinen sehr zuverlässige Ergebnisse, allerdings erfordert die PCR hochqualifiziertes Personal und teure Geräte.  Loop-mediated isothermal amplification (LAMP, englisch für „Schleifen-vermittelte isothermale Amplifikation“) ist eine attraktive Alternativen für den Einsatz vor Ort, da sie keine hochspezialisierte Ausrüstung benötigt und ein schnelles, visuelles Ergebnis zu wesentlich geringeren Kosten als die PCR bietet.

Die IMMIP-Forscher Dr. Kenneth Pfarr und Prof. Achim Hoerauf (Direktor des Instituts) werden mit einem langjährigem Kollaborationspartner des IMMIPs, Prof. Samuel Wanji (Buea, Kamerun), zusammenarbeiten, um den Onchozerkose-LAMP-Assay zur Optimierung der Diagnostik und der Probenahmestrategien für Niedrig-Prävalenz-Settings in Kamerun zu entwickeln ("Onchocerciasis LAMP assay to optimize diagnostics and sampling strategies for low-prevalence settings in Cameroon").

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© Foto Johann Saba, Uniklinik Bonn